Es saßen die alten Ge rmanen zu beiden Ufern des Rheins
Es saßen die alten Ge rmanen zu beiden Ufern des Rheins
Sie saßen a uf Bärenhäuten und tranken immer noch eins
Sie saßen auf Bärenhäute n und tranken immer noch eins
U nd eins und zwei und drei und vier,
sie soffen unhei mlich viel Lagen Bier
und fünf und sechs und sieben und acht,
sie soffen die gan ze N acht
Da trat in ihre Mitte ein Jüngling römischen Bluts
Grüß Gott ! ihr alten Germanen, ich bin der Tacitus.
Da hoben die alten Germanen zum deutschen Gruße die Hand
Grüß Gott du römischer Jüngling, du bist uns wohl bekannt.
Da huben sie an zu saufen so manchen Humpen Met
sie würfelten um ihre Weiber, es wurde ziemlich spät !
Da mixten die alten Germanen dem Römer einen Trank
den soff der fröhlich hinunter, bis er zu Boden sank.
Da lachten die alten Germanen zu beiden Ufern des Rheins
und ließen ihn trinken und trinken ein Glas und immer noch eins
Und als am anderen Morgen der Römer den Schaden besah
schrieb er mit zitternden Händen in seine Germania
Wir sind zwar keine Germanen, doch üben wir uralten Brauch
wir würfeln nicht um unsre Weiber, doch saufen tun wir auch
Und das ist unsre Devise, an dieser halten wir fest :
Jung ist noch keiner gestorben, der bis ins Alter gezecht.